Sozial-Projekt

Ein Teil des Erlöses vom Buchverkauf geht an das Sozial Projekt „Fülle die Lücke-Fill the gap“.

Das Herzstück

unserer Organisation ist der Gefängnisdienst. Wir betreuen verschiedene Einrichtungen, eines davon ist das Hochsicherheitsgefängnis „Upper Prison“ in Kampala, das auch über einen Todestrakt verfügt.                                                

Uganda ist mit einem Rechtsstaat wie Deutschland nicht zu vergleichen. Die Haftbedingungen werden vom Auswärtigem Amt als prekär beschrieben. Der Staat sorgt zwar für die Gefangenen so gut es geht, kommt aber in vielen Bereichen an seine Grenzen.

Ausgestoßen von der Gesellschaft, häufig auch abgelehnt von ihren Familien, fristen die Insassen ihr Dasein hinter Gittern. Verdächtige sitzen manchmal bis zu 5 Jahren in Untersuchungshaft bevor ihre Gerichtsverhandlung terminiert wird, die Strafen sind sehr hoch, auch die Todesstrafe wird noch verhängt, zurzeit jedoch nicht ausgeführt.

In den überfüllten Gefängnissen haben die Insassen oft nicht einmal ausreichend Platz, um sich schlafen zu legen. Das Hochsicherheitsgefängnis in Kampala, Upper Prison, wurde im Jahr 1927 für ca. 600 Häftlinge gebaut, es befinden sich jedoch mehr als 3000 Gefangene darin.

Es mangelt an sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen, nahrhaftem Essen und medizinischer Versorgung.  Grundsätzlich gibt es eine Mahlzeit am Tag, die aus Maisbrei mit Bohnen besteht. Die meisten Insassen schlafen auf dem nackten Boden, manche verfügen über eine Strohmatte, wenige haben eine dünne Matratze soweit Familienangehörige sie besorgen konnten. Die Belüftung in den fensterlosen Zellen ist sehr schlecht, tagsüber können sich die Gefangenen jedoch meistens draußen aufhalten. Moskitonetze sind nicht erlaubt, Decken sind rar, doch die Nächte in Uganda können durchaus kühl werden, insbesondere während der Regenzeiten.

Wenn die Gefängnisinsassen nicht zusätzlich von ihren Familienangehörigen versorgt werden, entstehen große Lücken und die Betroffenen leiden sehr.  Doch für viele Angehörige ist der Reiseweg zu weit und damit zu teuer; sie können die Transportkosten nicht bezahlen.

Wir kümmern uns um Kinder, die ausgesetzt, misshandelt und/oder missbraucht wurden. Einige Pflegekinder wachsen bei uns auf, darüber hinaus unterstützen wir alle Kleinen in den von uns betreuten Gefängnissen. 

Kinder-Dienst

Misshandelt, weggeworfen, aufgefangen…

…so kann man das Schicksal mancher Kinder hier im Land mit drei Worten beschreiben.
Das Kinderauffanghaus in Kampala bietet einen Schutzraum für kleine Menschen zwischen 2 und 12 Jahren, die zu Hause nicht sicher sind oder irgendwo aufgegriffen bzw. aufgefunden wurden.
Der Begriff Auffanghaus erklärt schon, dass es sich bei dieser Einrichtung nicht um ein Waisenhaus handelt. Die Leiterin versucht, Verwandte zu finden, bei denen die Kinder möglichst geschützt aufwachsen können. Leider gibt es in Uganda schon viele Halb- oder Vollwaisen, die innerhalb der Familie großgezogen werden, so gelingt die Vermittlung nicht in jedem Fall. 

In Uganda sind 50% der Bevölkerung unter 15 Jahre alt. Fülle die Lücke e.V. hat Kinder aus dem Auffanghaus in Pflege und wir unterstützen die Einrichtung auch sonst, wo wir können. Man kann hier eine Patenschaft übernehmen, einmalige Spenden helfen jedoch auch! 

Mehrere Kinder werden inzwischen von uns gesponsert und haben somit wirklich die Chance auf Heilung, Ausbildung und eine bessere Zukunft. Darüber hinaus versorgen wir die kleinen Helden in den Gefängnissen und nehmen auch behinderte Kinder in unser Unterstützungsprogramm auf.

Die Eltern oder Alleinerziehenden können sich in den meisten Fällen keine Physiotherapie oder andere, erforderliche medizinischen Behandlungen leisten. Der Staat unterstützt Familien nicht. Es gibt auch kein Kindergeld oder ein staatliches Schulsystem, wie wir es in Deutschland oder Europa kennen. Für jedes Kind müssen Schulutensilien, Uniformen und Schulgebühren bezahlt werden.  Nur wenige Familien können sich das – selbst bei einem regelmäßigen Einkommen – leisten.

Unterstützung aus Uganda von z.B. Firmen oder Dienstleistern gibt es eher nicht.  Shoprite jedoch, eine südafrikanische , wohlbekannte Supermarktkette in Uganda, hat ein großes Herz für die Kleinen und segnete uns zu Weihnachten mit einer großzügigen Spielzeugspende.

Glück im Gesicht - Das Buch - Die Autorin - Kurse - Karin Maria Smeets - Wadrill und Trier